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Die Kraft des Selbstmitgefühls: Eine Reise durch Yoga und Herausforderungen

Ich möchte heute eine ganz persönliche Geschichte mit euch teilen. Eine Geschichte über Herausforderungen, Träume und wie Yoga in stürmischen Zeiten (m)ein Anker ist.



Das Jahr 2023 stand bei mir unter dem Motto "Selbstmitgefühl", ein Thema, das mir seit meiner Achtsamkeits-Ausbildung bei Jack Kornfield und Tara Brach besonders am Herzen liegt.

Nach einem intensiven Jahr 2022, geprägt von den Einschränkungen durch Long Covid, und erschöpft von den vorherigen Jahren, in denen ich vornehmlich um das Überleben meiner drei Studios kämpfte, war es ein Jahr der Innenschau, Rückzugs und Rückkehr zu mir selbst und meiner Kraft.


Meine persönliche Reise zu mehr Selbstmitgefühl begann mit der Arbeit an und Überwindung meines zu hohen Stresslevels.

Es war ein langsamer Prozess, der mir endlich gegen Ende November das erste Mal seit Jahren wieder erlaubte, zu lesen, zu entspannen und schließlich sogar meinen lang gehegten Traum zu verwirklichen – der geplanten Rückkehr in meine Heimat Südafrika, nach Kapstadt. Alles schien perfekt vorbereitet: Mein Studio in Ahrensburg sollte verkauft werden, um Anfang 2024 ein neues Kapitel zu beginnen.



Doch das Leben hält oft unerwartete Wendungen bereit.

Sechs Wochen vor der geplanten Übergabe trat die zukünftige Inhaberin zurück, ohne mit mir (je darüber) zu reden.

Wie ein Muster, fand ich mich sofort im "Autopilot" wieder, setzte mich mit voller Energie und allen Kräften für das Fortbestehen des Studios ein und endete nun nach vier Wochen "Durchhalten und Gute Miene machen" in einem körperlichen Total-Zusammenbruch.


Wenn der Körper spricht: Die Verbindung von Körper, Geist und Seele

Unser Körper ist ein unglaublich weiser Teil von uns. Er reagiert nicht nur auf physische Reize, sondern auch auf emotionale und seelische Belastungen.

Wenn wir emotionale Schocks oder Verletzungen erleben und versuchen, diese zu ignorieren oder zu unterdrücken, findet unser Körper Wege, um auf sich aufmerksam zu machen. Er wird zum Sprachrohr unserer Seele, ein Hilfeschrei, der uns dazu auffordert, hinzuhören und zu heilen.

Diese körperlichen Signale können vielfältig sein: von anhaltenden Verspannungen, über unerklärliche Schmerzen bis hin zu Erschöpfungszuständen oder eben einem Total Zusammenbruch wie bei mir.

Sie sind Botschaften unseres Inneren, die uns sagen: „Halt inne, schau hin, kümmere dich um dich.“ Wenn wir diese Signale ignorieren, riskieren wir, dass sich unser seelischer Schmerz manifestiert und verstärkt.


Hier kommt mal wieder Yoga ins Spiel. Yoga ist nicht nur eine körperliche Praxis, es ist eine ganzheitliche Methode, die Körper, Geist und Seele in Einklang bringt. Durch Yoga, Achtsamkeit und Selbstmitgefühl lernen wir, unseren Körper und unsere Gefühle bewusst wahrzunehmen.


So hat mir diese Erfahrung wieder etwas Wichtiges bestätigt:

Inmitten all der Auf und Abs des Lebens, ist es der Yoga, der im Herzen bleibt und Stärke gibt.

Genau darüber habe ich diese Woche auch mit den Trainees in unserer aktuellen 200 h Ausbildung gesprochen:


Yoga ist mehr als nur eine Praxis auf der Matte – es ist eine Lebenseinstellung, die hilft, mit Herausforderungen umzugehen und aus ihnen zu lernen.


Es sind diese Herausforderungen, die uns wachsen lassen, unsere Resilienz stärken und uns lehren, aktiv Selbstmitgefühl zu praktizieren.


Selbstmitgefühl

Selbstmitgefühl bedeutet, sich selbst gegenüber genauso mitfühlend und verständnisvoll zu sein, wie wir es gegenüber anderen sind. Es bedeutet, sich selbst in schwierigen Zeiten zu umarmen und anzuerkennen, dass auch Schmerz und Enttäuschung Teil des Lebens sind.

Durch Yoga und Selbstmitgefühl lernen wir, unseren Körper und unseren Geist zu respektieren, zu achten und uns selbst liebevoll zu begegnen.



Ich möchte euch ermutigen, auch in euren herausfordernden Zeiten bei euch selbst, eurer Selbstmitgefühl-Praxis und Yoga zu bleiben.

Lasst uns gegenseitig unterstützen und daran erinnern, dass Yoga nicht nur eine Praxis auf der Matte, sondern ein Wegweiser für das Leben ist.

Lasst uns gemeinsam auch im kommenden Jahr daran arbeiten, Selbstmitgefühl in unser tägliches Leben zu integrieren. Lasst uns die Herausforderungen als Gelegenheiten sehen, um zu wachsen und unsere innere Stärke zu finden.

Yoga ist ein treuer Begleiter auf dieser Reise – eine Quelle der Kraft, der Ruhe und der Selbstliebe.



In Liebe und Dankbarkeit für alle, die mir gerade so zur Seite stehen,


Marion


PS: Erzähle gerne in den Kommentaren, wie Yoga dir in schwierigen Zeiten geholfen hat. Ich freue mich auf eure Geschichten!



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